Arzt werden: Ausbildung, Studium, Gehalt & Karrierechancen im Überblick
Der Beruf Arzt: Verantwortung, Vertrauen und Heilkunst
Ärztinnen und Ärzte zählen zu den angesehensten und verantwortungsvollsten Berufsgruppen. Sie widmen ihr Leben der Gesundheit anderer – sie diagnostizieren, behandeln, beraten und begleiten Menschen in allen Lebenslagen. Gleichzeitig leisten sie einen zentralen Beitrag zum Wohl der gesamten Gesellschaft.
Doch wie wird man eigentlich Arzt oder Ärztin? Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, und was verdient man später? Hier erfährst du alles rund um Ausbildung, Studium, Facharztausbildung und Karrierewege in der Medizin.
Was macht ein Arzt?
Ärztinnen und Ärzte kümmern sich um die körperliche und psychische Gesundheit ihrer Patientinnen und Patienten. Sie führen Untersuchungen durch, stellen Diagnosen, entwickeln Behandlungspläne und verschreiben Medikamente.
Je nach Fachgebiet führen sie auch Operationen durch oder übernehmen spezialisierte Therapien. Neben der Behandlung gehört auch die Prävention – also die Vorbeugung von Krankheiten – zu ihren zentralen Aufgaben.
Typische Tätigkeiten:
- Untersuchung und Beratung von Patienten
- Diagnose und Dokumentation von Krankheiten
- Erstellung individueller Behandlungspläne
- Durchführung von Operationen und medizinischen Eingriffen
- Aufklärung zur Gesundheitsvorsorge
- Teilnahme an Weiterbildungen und Forschungsprojekten
Wie wird man Arzt?
Um Arzt zu werden, musst du ein Medizinstudium absolvieren. Es dauert in der Regel sechs Jahre (12 Semester) und endet mit dem Dritten Staatsexamen. Danach beantragst du die Approbation, also die offizielle Berufserlaubnis.
Das Studium ist in drei Abschnitte gegliedert:
- Vorklinik (2 Jahre): Grundlagen in Biologie, Chemie, Anatomie und Physiologie
- Klinik (3 Jahre): Praktische Anwendung in verschiedenen Fachbereichen wie Chirurgie, Innere Medizin oder Pädiatrie
- Praktisches Jahr (1 Jahr): Vollzeitpraxis in Krankenhaus oder Arztpraxis
Gut zu wissen:
Im Schnitt sind Medizinstudierende 26 Jahre alt, wenn sie ihr Studium abschließen.
Voraussetzungen fürs Medizinstudium
Die Zulassung zum Medizinstudium ist in Deutschland stark reglementiert. Die wichtigsten Voraussetzungen sind:
- Sehr gutes Abitur (NC zwischen 1,0 und 1,3)
- Stressresistenz, Empathie und Verantwortungsbewusstsein
- Gute Kenntnisse in Biologie, Chemie und Physik
- Leidenschaft fürs Lernen – auch nach dem Studium
TiPP:
Über Hochschulstart.de werden alle Medizin-Studienplätze zentral vergeben.- Mit dem Medizinertest (TMS) oder einem Pflegepraktikum kannst du deine Chancen auf einen Studienplatz deutlich erhöhen.
Arzt ohne Abitur – geht das?
Ja, ein Medizinstudium ohne Abitur ist möglich. Dafür brauchst du:
- eine abgeschlossene medizinische Berufsausbildung (z. B. Pflegefachmann, Physiotherapeut, Ergotherapeut)
- mindestens drei Jahre Berufserfahrung
- eine gute Abschlussnote (mind. 2,5)
- Damit kannst du dich an vielen Hochschulen auch ohne klassische Hochschulreife für Medizin bewerben.
Facharztausbildung: Spezialisierung nach dem Studium
Nach dem Studium arbeitest du zunächst als Assistenzarzt und beginnst deine Facharztausbildung. Diese dauert – je nach Fachrichtung – vier bis sechs Jahre. Danach darfst du dich Facharzt nennen.
Beispiele für Fachrichtungen:
Fachgebiet | Schwerpunkt |
Allgemeinmedizin | Hausarztpraxis & Grundversorgung |
Innere Medizin | Erkrankungen der Organe |
Chirurgie | Operative Eingriffe |
Pädiatrie | Kindermedizin |
Radiologie | Bildgebende Diagnostik |
Dermatologie | Hauterkrankungen |
Psychiatrie | Psychische Gesundheit |
Gesamtdauer bis zum Facharzt: 10–12 Jahre
Arzt Gehalt: Was verdient man als Arzt?
Während des Studiums gibt es kein Gehalt, aber im Praktischen Jahr oft eine kleine Aufwandsentschädigung. Nach dem Abschluss verbessert sich das Einkommen deutlich – und steigt mit Erfahrung und Position.
Durchschnittliche Gehälter (brutto):
Die Gehälter passen sich regelmäßig an. Bitte informiere dich bei den entsprechen Stellen.
Karrierechancen und Arbeitsorte
Ärztinnen und Ärzte können in vielen Bereichen tätig sein:
- Praxen & Krankenhäuser
- Reha-Zentren & Pflegeeinrichtungen
- Forschung & Lehre
- Pharmaindustrie & Politikberatung
- Gesundheitsämter & Verwaltung
- Internationale Organisationen (z. B. WHO, Ärzte ohne Grenzen)
- Zudem ist eine Selbstständigkeit mit eigener Praxis eine beliebte Option.
Warum Ärzte so wichtig sind
Ärztinnen und Ärzte sind nicht nur medizinische Fachkräfte, sondern auch Vertrauenspersonen. Sie lindern Schmerzen, retten Leben und geben Hoffnung.
Darüber hinaus treiben sie durch Forschung und Innovation den medizinischen Fortschritt voran – und sichern so die Gesundheit unserer Gesellschaft.
Fazit
Arzt oder Ärztin zu werden ist kein leichter Weg – aber ein erfüllender Beruf.
Mit Fleiß, Empathie und Leidenschaft für Medizin eröffnen sich dir zahlreiche Karrierewege, stabile Einkommensperspektiven und vor allem: die Möglichkeit, jeden Tag etwas wirklich Sinnvolles mit und für Menschen zu tun.
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Quelle: Ausblidung.de