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Periodenunterwäsche: Gesundheitsrisiken durch PFAS

PFAS in Periodenunterwäsche: Was steckt wirklich drin?
Gehen wir der Sache mal auf den Grund …

Was sind PFAS – und warum sollte ich das wissen?

PFAS – das klingt erstmal wie ein Zungenbrecher, oder? Dahinter verbergen sich sogenannte per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen. Weil sie extrem langlebig sind, nennt man sie auch Ewigkeitschemikalien. Und genau hier liegt das Problem: Sie bleiben nicht nur in der Umwelt, sondern auch im Körper – teilweise über Jahre.

Jetzt zeigt eine neue Studie aus den USA: Ausgerechnet Produkte, die wir direkt an der sensibelsten Haut tragen – wie Periodenunterwäsche, Stoffbinden und Menstruationstassen – können gezielt mit PFAS belastet sein.

Wie viele Produkte sind betroffen?

👉Insgesamt wurden 59 wiederverwendbare Hygieneartikel untersucht, darunter:

  • Periodenunterwäsche
  • Stoffbinden
  • Menstruationstassen
  • Inkontinenzunterwäsche

🔥Von den getesteten Produkten enthielten:

  • 33 % der Periodenunterhosen PFAS
  • 26 % davon sogar besonders hohe Konzentrationen

Auch bei Stoffbinden und Inkontinenzunterwäsche wurde PFAS gefunden

🌱Die gute Nachricht: Es gab in jeder Kategorie auch Produkte ohne PFAS. Es geht also auch anders!

Warum sind PFAS bedenklich?

PFAS stehen im Verdacht, eine ganze Reihe von Gesundheitsproblemen auszulösen – zum Beispiel:

  • Hormonstörungen
  • Leberschäden
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • Immunschwäche
  • Fruchtbarkeitsprobleme
  • Sogar bestimmte Krebsarten

🔥Besonders kritisch: PFAS können auch über die Haut aufgenommen werden – und bei Periodenprodukten ist der Kontakt zur Haut besonders intensiv.

🌿 Greenwashing? Leider ja.

Viele dieser Produkte werden mit Schlagworten wie „Bio-Baumwolle“, „nachhaltig“ oder „frei von Plastik“ vermarktet. Und das spricht gezielt Frauen an, die umwelt- und gesundheitsbewusst konsumieren wollen.

🤬Umso enttäuschender, dass ausgerechnet solche Produkte oft belastet sind. Denn: PFAS sind technisch nicht notwendig. Einige Hersteller schaffen es bereits ohne – also sollte das zur Norm werden!

Gibt es Kennzeichnungspflichten?

Aktuell leider nicht.
Weder sind PFAS in diesen Produkten deklarationspflichtig, noch gibt es gesetzliche Grenzwerte.

Die Forschenden fordern daher:

  • Transparenz bei der Herstellung
  • Klare Regelungen für PFAS in Hygieneartikeln
  • Und: Aufklärung für Verbraucherinnen

✅ Fazit: Achte bewusst – frag nach!

Periodenunterwäsche kann ein tolles, nachhaltiges Produkt sein – wenn sie wirklich schadstofffrei ist. Diese Studie zeigt: Es lohnt sich, kritisch zu bleiben und im Zweifel beim Hersteller direkt nachzufragen.

Wir wünschen dir Wohlsein.
Dein Team von „Diagnose Mensch“.

Quelle: Environmental Science & Technology Letters veröffentlicht (2025; DOI: 10.1021/acs.estlett.5c00553).

💡Was kannst du selbst tun?

Frag dich selbst beim Kauf:

✅ Gibt es Informationen zur Materialzusammensetzung?

✅ Wurde auf PFAS verzichtet?

✅ Gibt es unabhängige Prüfsiegel?

Denn: Nur wer gut informiert ist – Gesundheitskompetenz hat – kann auch gute Entscheidungen treffen. Für die eigene Gesundheit und die Umwelt. 💕🌍

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